Montag, 4. April 2011

Sanierung im Essener U-Bahn- System


In der Essener U-Bahn wurde die alte sanierungsbedürftige Abdeckung von Kabeltrögen aus Holz- bzw. Betonbohlen durch spezielle Glasfaser-Leichtbeton-Brandschutzelemente ersetzt. Sie sind rutschfest, begehbar und bei gleichzeitig geringem Eigengewicht dynamisch belastbar, nicht brennbar und verfügen über eine hohe Wasser- und Frostbeständigkeit.
In unterirdischen Verkehrsanlagen kommt es besonders auf den sicheren Brandschutz an. U-Bahn-Tunnel erfordern auf Grund ihrer speziellen Umgebungsbedingungen ein abgestimmtes Konzept von  brandschutztechnischen Maßnahmen, um eine erfolgreiche Räumung im Falle eines Brandes sicherzustellen. Eine besondere Rolle spielen in dem Zusammenhang die in der Regel seitlich und parallel zum Schienenverlauf angeordneten Kabeltröge, die der Aufnahme und Führung von Signal-, Telekommunikations und Starkstromkabeln dienen. Sie sind so konstruiert, dass sie im Falle eines Brandereignisses gleichzeitig als Fluchtweg genutzt werden können und sollen die schnelle Räumung der U-Bahn gewährleisten.

Um diese Funktion sicher übernehmen zu können, werden hohe Anforderungen besonders auch an die Abdeckungen der Kabeltröge gestellt. Sie müssen nicht nur nicht brennbar sein und hohen mechanischen Krafteinwirkungen standhalten, sondern in erheblichem Maße auch wasser- und frostbeständig sein. Denn durchfahrende Züge bringen vor allem bei Regenwetter viel Nässe in die Tunnel hinein. Ohnehin sind die
Abdeckungen durch die speziellen klimatischen Bedingungen in den Tunneln sowie durch die ganze oder teilweise Verlegung der Kabeltröge im Boden ganzjährig ständiger Feuchtigkeit und Frosteinflüssen  ausgesetzt.  Nur wenige Materialien sind diesen gleichzeitigen Belastungen gewachsen.

Sanierungsbedürftig
Stabilitätsprobleme sowie unzureichender Brandschutz waren für die Essener Verkehrs AG (EVAG) jetzt Anlass, im Rahmen umfangreicher Sanierungsmaßnahmen die Deckel der Kabeltröge im U-Bahn-Netz zu
erneuern. „Die Abdeckungen,“ erklärt Bertram Gröpper, Leiter Ingenieurbauwerke im  Immobilienmanagement der EVAG die Maßnahme, „bestanden aus Holz bzw. aus Beton. Bei Holz
haben wir das Problem, dass die Platten durch die Feuchtigkeitseinwirkung sehr schnell verwittern. Außerdem kann damit kein dauerhafter Brandschutz gewährleistet werden. Die Betonabdeckungen waren durch Korrosionsschäden an der Bewehrung im Laufe der Zeit instabil geworden. Sie sind bei Begehungen teilweise ohne Vorankündigung gebrochen.“ Außerdem, so Gröpper weiter, seien Kabelarbeiten in den mit Beton abgedeckten Bereichen sehr aufwändig gewesen: „Die Arbeiten waren wegen des hohen Gewichtes der Betonplatten sehr schwierig, extrem anstrengend für die Mitarbeiter und äußerst langwierig.“


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Der Artikel berichtet weiter über:
  • Umfangreiche Anforderungen
  • Wasser- und Frostbeständig
  • Werkseitige Zuschnitte
  • Fazit


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